Adressat*innen der Mobilen Jugendarbeit sind junge Menschen, die mindestens 14 oder maximal 27 Jahre alt sind und als Einzelperson oder in Cliquen in Wolfratshausen angetroffen werden.
Unser Angebot der Mobilen Jugendarbeit steht Allen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Weltanschauung, religiöser Zugehörigkeit, körperlicher/psychischer/geistiger Beeinträchtigung, Lebensstil oder Verhaltensweise offen.
Unser Mobiler Jugendarbeiter Simon Friedt ist von Montag bis Freitag in Wolfratshausen anzutreffen. Vor allem am Nachmittag ist er durch seine Aufsuchende Tätigkeit an den verschiedenen Treffpunkten in Wolfratshausen unterwegs.
Die Mobile Jugendarbeit arbeitet an öffentlichen Plätzen, an denen sich junge Menschen regelmäßig aufhalten. Mobile Jugendarbeit geht also dorthin, wo sich junge Menschen in ihrer Freizeit treffen. Über diese besondere Zugangsweise wird versucht mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr niedrigschwellig in Kontakt zu treten.
Die Aufsuchende Arbeit definiert sich in erster Linie durch die verschiedenen Arbeitsprinzipien der Mobilen Jugendarbeit.
In der Arbeit mit einzelnen Personen steht die Verbesserung der individuellen Lebenssituationen im Vordergrund. Das bedeutet, gemeinsam einen Prozess zu initiieren, bei dem der/die Betroffene selbst das Ziel bestimmt. Der Alltag kann durch eine Vielzahl an Problemlagen geprägt sein; beispielsweise durch ein problematisches Umfeld, das Elternhaus, die Schule, Wohnungslosigkeit, Suchtmittelkonsum, Probleme mit Ämtern und Behörden, um nur einige zu nennen.
In der Arbeit mit Cliquen geht es um die Unterstützung von gruppenspezifischen Bedürfnissen und Anliegen zur Verbesserung der Lebensbedingungen und des Umfelds. Hier stehen Themen wie Freizeitgestaltung, Unterstützung bei der Schaffung und Erhaltung von "Treffmöglichkeiten" im öffentlichen Raum oder auch die Vermittlung zwischen verschiedenen Cliquen und deren Bedürfnissen im Fokus.
Die Mobile Jugendarbeit bietet immer wieder Projekte an, die in erster Linie aus den Wünschen und Interessen der Jugendlichen entstehen. Gemeinsam mit den Jugendlichen werden solche Projekte vorbereitet, geplant und durchgeführt. Die Projektplanung der Mobilen Jugendarbeit orientiert sich vordergründig an aktuellen Themen junger Menschen.
Besonders in der Projektarbeit arbeitet die Mobile Jugendarbeit mit verschiedenen Einrichtungen zusammen, wie die aufgeführten Kooperationsprojekte zeigen.
Der Skatepark in Waldram wurde 2006 in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendförderverein, der Stadt Wolfratshausen, der Mobilen Jugendarbeit und einigen sehr engagierten Skater-Jugendlichen geplant und aufgebaut. Damit ihre Vorstellungen auch umgesetzt werden konnten, sammelten die Jugendlichen Spenden und legten selbst Hand an beim Aufbau und der Montage der Rampen. Mit dem erreichten Ziel "Ein neuer Skatepark in Wolfratshausen" endete das Engagement der Jugendlichen nicht. Gemeinsam mit dem damaligen mobilen Jugendarbeiter erarbeiteten sie in Abstimmung mit dem Bayerischen Jugendring eine "Satzung und Geschäftsordnung" und gründeten am 28.02.2007 die Roll-Active-Initiative, kurz R.A.I..
Die R.A.I.-Roll-Active-Initiative - ist eine Jugendinitiative des Kinder- und Jugendfördervereins. Sie setzt sich tatkräftig für die Belange der Skaterjugend in und um Wolfratshausen ein. Zu den Aufgaben der R.A.I gehört in erster Linie die TÜV gerechte Instandhaltung des Skateparks in Waldram, sowie die Organisation von verschiedenen Veranstaltungen, wie Skatecontest's am eigenem Park oder Ausflüge zu anderen Skateparks oder -hallen. In den letzten Jahren war die R.A.I. auch immer wieder mit einem Stand am Christkindlmarkt in Wolfratshausen vertreten. Die R.A.I. hat eine eigene Satzung, führt eine selbstverwaltete Jugendkasse und trifft eigenständige und ausschließlich gemeinnützige Entscheidungen. Ihr Vorstandsteam setzt sich aus sechs Personen zusammen, die selbst zur Skaterjugend gehören. Unterstützt wird die R.A.I. von der Mobilen Jugendarbeit Wolfratshausen.
Mobile Jugendarbeit arbeitet mit den, für junge Menschen wichtigen Stellen vor Ort zusammen.
Dafür sind Kenntnisse über und der Kontakt zu den jeweils für die Zielgruppe wichtigen Beratungsstellen und Institutionen unerlässlich. Mobile Jugendarbeit fungiert hier als Bindeglied zwischen den Jugendlichen/jungen Erwachsenen und dem bestehenden Hilfesystem.
Gremien: Unsere Mobile Jugendarbeiterin nimmt an verschiedenen Gremien im Sozialraum (Arbeitskreis Sucht im Landkreis, Vernetzungstreffen, Regionalteam, interne Teamgespräche: Fachteam Jugend beim KjfV) teil. Dies ermöglicht eine Vernetzung in verschiedene Richtungen und fördert bzw. erleichtert die Arbeit im Sinne der Sozialraumorientierung. Gute Vernetzung ermöglicht der Mobilen Jugendarbeit, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine individuell angepasste und bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Die Einzelfallhilfe ergibt sich oft aus der aufsuchenden Arbeit der Mobilen Jugendarbeit.
Durch die aufsuchende Arbeit schafft Mobile Jugendarbeit eine Vertrauensbasis zwischen den Jugendlichen und dem Sozialarbeiter und bietet dadurch den Jugendlichen eine Anlaufstelle; einen Gesprächspartner; einen Bekannten, mit dem sie über ihre Probleme sprechen können und dabei Hilfe und Unterstützung erhalten. Mobile Jugendarbeit berät und unterstützt unter anderem bei Behördengängen - begleitet die jungen Menschen dorthin; hilft und unterstützt sie bei der Arbeits- und Ausbildungssuche.
Dipl. Soz.Päd.
Unterstützt wird er von unserem Mitarbeiter aus dem Jugendhaus La Vida, Frank Webinger.
zum Steckbrief von Frank Webinger
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